Spätestens wenn es tagsüber durchgängig warm ist und Nachtfrost ausgeschlossen werden kann, ist es Zeit, sein Auto von den Winterreifen zu befreien und wieder auf die bewährte Sommerbereifung zu setzen.
Dass die Qualität der im Keller, in der Garage oder beim Kfz-Betrieb gelagerten Räder von Saison zu Saison nicht gerade besser wird, sollte jedem Fahrer klar sein. Auch wenn das Profil einwandfrei aussieht und die meisten Exemplare sich noch jahrelang problemlos fahren lassen, sollte spätestens nach acht Jahren der Benutzung über zwei neue Paar Sommerreifen nachgedacht werden.
Vor- und Nachteile von Sommerreifen
Autoreifen werden gemeinhin etwas nachlässig behandelt. Wenn sie nicht gerade saisonal bedingt gewechselt werden, wird ihnen eigentlich kaum Beachtung geschenkt. Die regelmäßig empfohlene Überprüfung des Luftdrucks findet nur bei den wenigsten Fahrzeughaltern statt und ob die erforderliche Profiltiefe stimmt, stellt sich spätestens erst bei der nächsten Hauptuntersuchung heraus. Dabei kann es nicht schaden, den vier Rädern mal etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken, schließlich sollte die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs immer vor gehen. Werden nun also wieder die Sommerreifen montiert, freuen sich viele Autofans, da das Fahrgefühl mit Winterbereifung doch oft als leicht eingeschränkt wahrgenommen wird. Sommerreifen verfügen über eine härtere Gummimischung und werden bei hohen Temperaturen weder weich, noch vermitteln sie ein schwammiges Fahrverhalten. Ihre Abriebfestigkeit ist höher, das heißt, sie können über eine längere Kilometerstrecke gefahren werden, ohne dass sich die viel beanspruchte Lauffläche merklich abnutzt. Der Nachteil von Sommerreifen ist aber die schlechtere Bodenhaftung, ein damit einhergehender längerer Bremsweg und ein ungünstigeres Verhalten bei Nässe auf der Fahrbahn. Weichere Gummimischungen bei Sommerreifen wirken diesen Nachteilen entgegen, nutzen sich aber auch schneller ab.
Ganzjahresreifen – ein Kompromiss?
Auch Ganzjahresreifen sind eine Option, die Merkmale der beiden saisonalen Reifenarten verbinden und daher nicht zwischen kalter und warmer Jahreszeit gewechselt werden müssen. Genutzt werden Allwetterreifen in Ländern, die über das Jahr gesehen keine großen Klimaunterschiede haben, wo also Temperatur und Niederschlagsmenge keinen erheblichen Schwankungen ausgesetzt sind. Während sie beispielsweise in der Alpenregion tabu sind, werden diese Art von Reifen auch in einigen flacheren Regionen Deutschlands benutzt. Ganzjahresreifen richten sich eher an Wenigfahrer, die es nicht schaffen würden, sowohl Sommer- und Winterreifen innerhalb der empfohlenen Zeit von sechs bis acht Jahren zu verschleißen. Technisch stellen sie einen Kompromiss dar, der aber von der Qualität weder an die gute Winter- oder Sommerbereifung heranreicht und eine relativ hohe Abnutzung hat.
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